Nach unserer Rückkehr aus Vietnam begann erstmal wieder der Alltag im Kinderdorf. Doch es war schon der nächste Urlaub
in Sicht. Dieses mal planten wir in die Provinzhauptstadt Senmonorom nach Mondulkiri zu fahren. Mondulkiri ist eine
der ärmsten Gegenden Kambodschas und hat auch erst seit 2008 Strom. Dennoch lockten uns Dschungel- und Elefantentrekking
und es hat sich doch sehr gelohnt!
Am Sonntag, den 13.01.13 sind wir am Vormittag nach Phnom Penh gefahren, haben den Tag entspannt begonnen, denn wir
waren zu 11 Uhr bei unserer Burmesischen Freundin, Yee eingeladen, die ihr neues Haus einweihen wollte und dafür
auch 2 Mönche zum segnen eingeladen hat.
Wir wurden auch von der ganzen Familie herzlichst begrüßt und aufgenommen, sogar mit in die Zeremonie eingespannt und zu guter letzt auch von den Mönchen gesegnet.
Ein perfekter Ausgangspunkt für unseren Urlaub. Wir haben den Tag noch ganz locker mit einer Massage ausklingen lassen und haben uns in einem Restaurant dick und fett gefressen.
Montag ging es dann um 7 Uhr los mit dem Minibus nach Mondulkiri. Die Straßen der Provinz waren ausgesprochen gut und unserer Fahrer ließ es sich auch nicht nehmen, mit 130km/h drüber zu ballern. Dabei wurde auch des öfteren die Gegenfahrbahn gekreuzt oder direkt auf der falschen Seite gefahren um die Kurve noch schneller hinter sich lassen zu können.
Nun gut 5 Stunden später (mit einem großen Reisebus hätte wir 8-11 Stunden gebraucht) waren wir dann endlich in Senmonorom.
Was für ein Kaff! Nichts desto trotz haben wir uns schnell ein Zimmer gesucht und unsere Dschungeltour gebucht, wofür wir ja extra nach Mondulkiri gefahren sind. Gesagt, getan.
Am nächsten Tag (Dienstag) ging es dann um 8 Uhr los. Wir wurden mit unserer kleinen Gruppe, zu der Anne, Lukas(Mitvoluntär), Ich und zwei französische Auslandsstudenten gehörten, an unseren Startpunkt gefahren. Der lag ca. eine halbe Autostunde von der Stadt entfernt und von dort ging es mit 2 Guides ab in den Dschungel. Die beiden Guides gehören einer in Mondulkiri lebenden Minderheitengruppe an.
erste Pause blühte! Ein wunderbarer Wasserfall.
Was wir nicht wussten, wir konnten dort schwimmen gehen und sogar vom Wasserfall springen. Unglaublich schön!
Nach der Pause ging es dann weiter und wir liefen nochmal 1 Stunde bis wir eine kurze Rast zum Essen einlegten. Es wurde kurz gemampft, sich unterhalten und unser Guide
zeigte uns wie sein Dorf Harz erntet.

Zeit des Tages. Wir liefen und liefen und liefen. Durch den Dschungel und über die Berge. Wobei man sagen muss, obwohl es
sich schwerer durch den Wald laufen lässt, ist das dichte Blätterwerk doch ein recht guter Schutz vor der Sonne.
Das kann man von den Bergkuppen leider nicht behaupten. Dort ist oft alles von den Minderheiten abgebrannt worden,
um nährstoffreicheren Boden zu schaffen, damit neues Futter für den Wildbestand wächst. So liefen wir über 2 Stunden
durch die Sonne und Hitze und fielen erschöpft in den Schatten eines Baumes, um eine kurze 10 minütige Pause zu machen.
Danach ging es weiter und nach weiteren Stunden des Laufens kamen wir endlich wieder in den Dschungel,durchquerten einen Fluss und kamen zum nächsten Wasserfall. Was uns ein weiteres mal die atemberaubende Natur Kambodschas zeigte.
Nach einer kurzen Pause ging unser Trekking dann in
eine kleine Kletterübung über. Auch das schafften wir und nach 15 Minuten sind wir auch zu unserem Lagerplatz gekommen.
Sehr schön an einem kleinen See mit Wasserfall gelegen direkt im tiefsten Wald.
Dort wurde dann Schweinefleisch gekocht bzw.in einem frisch geschlagenem Bambusstamm gekocht und später serviert.
Später am Abend, so kurz vor 20 Uhr (es war schon stockduster und kalt) sind wir mit unserem Guide nochmal los.
Offensichtlich aber nicht für unseren Guide, der nebenbei noch 30 Frösche und ein paar Fische mit den Händen
gefangen hat. Nach 1 1/2 Stunden waren wir dann zurück im Lager und konnten unsere Beute gleich ausnehmen und grillen.
So guten Frosch haben wir noch nicht einmal in Restaurants gegessen. Das Essen dort war überhaupt das Beste
uns für den kommenden Tag zu erholen. Das war leider nicht so leicht, da es doch sehr kalt draußen war (ca. 15°C) froren
alle.
Nach einem heißen Tee aus einem Bambusrohr am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter.
Das Ziel des Tages
war das Elephant Valley Project. Bis dorthin dauerte es ca. 3 Stunden. Dort angekommen hieß es dann 2 Stunden warten, was uns sehr recht kam, weil wir alle sehr erschöpft waren.
Während der Pause wurde auch noch schnell eine Suppe gekocht und
wir stärkten uns für den Elephantenritt. Aber zu erst wurden die guten Dickhäuter gewaschen.
Danach ging es 2 1/2 Stunden durch den Dschungel bis in das Dorf unseres Guides.
Dort angekommen lud er uns in sein Haus ein und wir durften sogar Bilder machen.

dann auch mit dem Auto abgeholt und fuhren zurück nach Senmonorom. Dort mussten wir auch erstmal unsere vielen Blasen
verarzten.
Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder nach Phnom Penh zurück,
wo wir dann in einer Bar auf einem Hoteldach, in einem Salzwasserpool baden konnten.
Nun sind wir auch schon wieder im Kinderdorf für 2 Wochen und dann gehen wir auch schon für einen Monat nur auf Reisen in Kambodscha.