Freitag, 4. Januar 2013

Neues Jahr neues Glück

So liebe Leute,

die Feiertage sind vorbei.
Wir hoffen alle hatten besinnliche Weihnachten und sind gut ins neue Jahr gerutscht.
In der Zeit vor Weihnachten ist nichts weiter erzählenswertes passiert.

Aber wie zuvor angekündigt, sind wir über die Feiertage nach Vietnam gefahren und haben uns
dort mit Julian, einem Freund aus Deutschland getroffen.
Die 6 stündige Fahrt war eine leichte Tortur, denn der Bus war eisekalt und wir waren dafür definitiv falsch angezogen. Egal angekommen sind wir in einem Stück.
Ho-Chi-Minh ist definitiv größer als Phnom Penh. Größer und voller.
Trotzdem haben wir uns das Zentrum erlaufen. Man muss dazu sagen, dass Ho-Chi-Minh für uns eher ein Gammelurlaub war als alles andere.
Wir haben den super lieben und herzlichen vietnamesischen Teil Julians Familie kennengelernt.
Dort waren wir täglich 2 mal Essen und wurden wie immer Mittelpunkt allen Geschehens. Die Familie hat sich rührend um uns gekümmert und geholfen, wo es nur ging.
Dadurch haben wir eine sehr guten Einblick in die Kultur erhalten.
Was uns definitiv wichtiger war als Sightseeing. Das stand bei uns auf jeden Fall nicht auf dem Plan.
Ab und an haben wir unser doch sehr sehr gutes Zimmer mit heißem Wasser, Badewanne und TV (für uns wahrer Luxus) verlassen. Dann sind wir ins Zentrum gelaufen und haben uns die Gegend angeschaut.
Doch damit ihr nicht denkt das wir total faul waren - wir haben auch den Zoo besucht.
Er war besser als wir uns vorgestellt haben. Es gab mehr Tiere als gedacht. Allerdings werden die Tiere nicht gerade optimal gehalten, aber einen Besuch ist der Zoo trotzdem wert.
Außerdem haben wir uns HCMC auch einmal von oben angeschaut, von dem 2. höchsten Wolkenkratzer Vietnams. Das Gebäude hat 86 Stockwerke und einen Helikopterlandeplatz. 10$ Eintritt haben sich gelohnt, wie wir finden.





















Unser eigentlicher Hauptgrund für den Besuch Vietnams war eine Hochzeit, zu der wir bereits in Deutschland eingeladen wurden.Die Hochzeit war sehr interessant und total anders als in Deutschland oder Kambodscha.Vormittag, haben wir uns getroffen und wurden prompt getrennt. Die Mädchen zum Haus der Braut und die Jungs durften Geschenke schleppen, die der Bräutigam den Eltern der Braut mitbringen muss. Es wurde um die Hand der Braut gebeten, auf sie angestoßen, Geschenke übergeben und Schmuck angelegt. Wir vermuten das war die eigentliche Hochzeit, aber so genau hat uns das keiner erklärt.Danach ging es erstmal zum Schau fahren durch die Stadt mit einem weißen, geschmückten Audi-Cabrio, alle anderen Gäste als Caravane hinten dran. Und natürlich wie sollte es anders sein - Mittag essen.
Zum Glück folgte darauf eine Mittagspause zum verdauen der Essensmassen...
Am Morgen war nur die engste Familie beteiligt,...
naja und wir.
















Zum Abend waren dann 200 Gäste geladen, die sich alle in einem Hochzeitshaus getroffen haben. Ein Haus mit 6 Etagen, auf jeder eine andere Hochzeit.
Julians Vater meinte des öfteren zu uns, es ist alles mehr Schein als Sein. Trotzdem haben wir nicht schlecht geguckt, als wir unsere geschmückte Etage gesehen haben.
20 Tische mit je 10 Mann, für jeden Tisch extra Personal. Das Brautpaar wurde anmoderiert, hatte eine eine Show sammt Tänzer, Hochzeitstorte anschneiden und Sektturm begießen.
Das 4 Gänge Menü mit insgesamt 8 Gerichten wurde von einer Band mit wechselndem Frontmann begleitet.
Das Essen kam im Akkord, Gericht aufgetischt, verteilt, gegessen, und weg war der Teller und das nächste Gericht stand schon vor einem.
Das Brautpaar lief umher und machte mit jedem Bilder, Essen hat von den Beiden sicher keiner gekriegt. Der Abschluss des Abends waren die Gesangseinlagen der Familienmitglieder.
Leider war die Hochzeit viel zu schnell wieder vorbei. Sofort nach dem Essen verabschiedeten sich alle...
und Ruckzuck war der Saal wieder leer.








Schade, wir hatten das Gefühl die Party wurde nicht sehr genoßen, aber wir hatten trotzdem sehr viel Spaß.

Zu Silvester sind wir dann mit Julian wieder zurück nach Kambodscha.
Unsere Neujahrfeier war sehr entspannt. Wir haben uns ein Dachterassen-Restaurant gesucht und den Abend über geschlemmt.
Es war viel los auf den Straßen. Überrascht waren wir vor allem von dem ganzen Verkehr, der
rund um die Uhr war. Auf deutschen Straßen fährt zu Silvester spätestens ab 23 Uhr kein Auto mehr, hier war es doch gut voll.
Von unserem Restaurant aus hatten wir einen sehr schönen Blick auf das Wasser, auf dem sich einige Schiffe mit einer Menge Touristen befanden.
Null Uhr wurde dieses Jahr nicht runtergezählt und auf ein großes Feuerwerk konnten wir auch lange warten, aber zum Glück gibt es hier feierwütige Touristen im Überfluss. Die haben dann doch ein paar Raketen von ihren Booten steigen lassen, und so haben wir Silvester nicht verschlafen.
Es war ein sehr entspannter Abend und wir sind auf jeden Fall gut ins neue Jahr gekommen.

Die restlichen Tage haben wir, wie sollte es anders sein, ruhig angehen lassen.
Es wurde ein wenig geshoppt und wir haben es tatsächlich geschafft die Silberpagode zu besuchen.
Gestern hat Julian sich wieder auf den Weg nach Vietnam gemacht und wir sind wieder gut im Kinderdorf
angekommen....
Ende gut alles Gut.


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