Samstag, 24. November 2012

Wie gehts wie stehts?

Was haben uns die letzten Tage so gebracht?

Im Dorf ist soweit nix neues vorgefallen, bis auf ein paar kleine Basteleien mit den Kindern.
Und einige neue Probleme mit der Leitung, für die wir
hier überflüßig sind.
Naja, das muss jetzt hier nicht weiter ausgebreitet werden.
Achja, das ganze Dorf hat einen neuen Flachbildfernseher von dem Gründer gesponsort
bekommen. Nun kann jeden Samstag auf einem neuen Fernseher ein Film geguckt werden, es
sei denn es regnet.
Nunja, sonst gibt es aus dem Dorf nichts neues zu berichten.

Am Donnerstag(22.11.12)
sind dann fast alle weiblichen Voluntäre zu einem Mädels-Kino-Abend nach Phnom Penh gefahren
und haben sich den letzten Twilight Streifen angesehen. Er soll ja besonders aufregend
und lustig gewesen sein.
Mir wurde zugetragen, dass nachts um 22:30 alle Straßen wie
leer gefegt waren. Was bei Phnom Penh und dem Verkehr tagsüber unvorstellbar ist.
Sogar das Kino war plötzlich komplett leer und unsere Mädels wurden über einen
Lastenaufzug durch die Tiefgarage nach draußen befördert.

Am nächsten Morgen, sind dann die letzten drei(unter anderem die zwei verbleibenden Jungs) nach gekommen.
Wir trafen uns zum Frühstück, aßen gut und fingen danach an den Tag auf allen verschiedenen
Märkten zu verbringen.
Das Highlight für die Mädchen war es, sich maßgefertigte
Schuhe herstellen zu lassen.
Annes Schuh-Vorlage. Abholbereit in 2 Wochen.
kleine Werkstatt
hintere große Werkstatt mit vielen freudigen Mitarbeitern :)

Danach trennten wir uns in 2 Gruppen und verfolgten unterschiedliche Ziele.
Wir hatten sogar eine heftige Ausseinandersetzung mit einem Tuk-Tuk Fahrer. Naja manchmal sind die Leute dann doch unfreundlich.
Nachdem einige unserer Gruppe 1 ihre Zeit damit verbracht haben Souvenire zu besorgen, haben sich die Mädels von Blinden massieren lassen. Wohin gegen wir zwei Jungs
uns ganz gemütlich in ein Cafe gesetzt haben und brav warteten.

Das kulinarische Highlight an diesem äußerst warmen Freitag Abend waren für mich Froschschenkel. Sehr lecker und zu empfehlen, aber die kleinen Knochen nerven. Das
abpulen stresst halt schon ganz schön.
Naja soweit so gut.

Wir sind dann später am Abend wieder zurück ins Dorf gefahren und haben uns fast sofort ins Bett geschmissen.
Am Samstag gab es dann das nächste Highlight: Schweinehirn.

ungekocht


Schweinehirn: lecker zubereitet.
Schmeckt nicht so eklig, wie es aussieht. Gekocht war es doch echt lecker, nur die Konsistenz war gewöhnungsbedürftig und große Stücke finden wir auch unangenehm im Mund.









Das wars nun erstmal von unserer Seite. Meldet euch ruhig mal bei Fragen oder einfach nur
um uns zu sagen wie es bei euch läuft.


Zum Abschied etwas lustiges, etwas süßes und ....
auch mal was Süßes ;)

















Bis demnächst.




Dienstag, 20. November 2012

Zwischenmeldung

Hallöchen fleißige Leser,

wir wissen es ist schon einige Zeit her (wieder mal), dass
wir einen Eintrag geschrieben haben.
Aber: es gibt eigentlich nichts großartiges zu erzählen.

Die Arbeit läuft und macht saumäßig Spaß! Die Kids sind so cool, man kann es
garnicht glauben.
Trotz einiger Schwierigeiten mit der Direktion, die sich jetzt hoffentlich ändern werden, 
geht alles wie gehabt von statten. Wir unterrichten weiterhin
Englisch, Deutsch und Mathe, geben Lesenachhilfe und betätigen uns sportlich und
kreativ mit dem Kindern.
Laterne für den Nikolaus


Auch bekamen wir schon einige kleine Kunstwerke geschenkt, was wir euch natürlich nicht
vorenthalten wollen.

















Das Essen ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Aber auch daran möchten wir euch teilhaben
lassen. Es gab zum Beispiel Entenembryoeier zum Abendbrot und das sieht in etwa so aus:
Unsere Meinung dazu ist doch etwas verschieden. Zwar haben wir beide es uns nicht nehmen lassen und haben die Eier probiert, doch hat Anne wesentlich mehr Überwindung gebraucht als gedacht...(Augen zu und durch!!)
Überraschenderweise hat es nicht so schlecht geschmeckt. Es war wie eine Mischung aus
Leber, Eiweiß und Eigelb. Allerdings war der "Saft" im Ei doch echt Lecker. Dennoch
nichts, was man ständig essen müsste.
Uns wurde auch schon gesagt wo wir leckere Heuschrecken und Spinnen in Phnom Penh
finden können, die wir mit Sicherheit auch noch testen werden. Natürlich wird auch das
wieder dokumentiert und auf Bildern festgehalten.

Naja was sollen wir sagen, zurzeit ist einer der Gründer
zu Besuch, um einige geschäftliche Dinge zu regeln. Nach seinem zwei wöchigem
Aufenthalt, folgt auch schon der nächste Gründer, der sich hier blicken lässt. Das
beeinträchtigt uns nur in soweit, dass wir in der Zeit nicht gemeinsam reisen dürfen,
sondern fast täglich irgendwelche Meetings haben werden.

Ansonsten hat Anne es endlich geschafft ihr Zimmer etwas heimisch einzurichten.

Gut das wars für heut und nun wieder ein paar Bilder der letzten Tage.
Ein nächtlicher Besucher. Kein besonders cleveres Kerlchen,
er lag fast die ganze Zeit auf dem Rücken.

Drachenfrucht: definitiv besser als in Deutschland.
 
Annes Zimmer
 









P.S.: Die letzten beiden Tage war Friseurtag bei uns Voluntären. Ein Eintrag dazu folgt. Lasst euch überraschen ;)

Donnerstag, 8. November 2012

Lebenszeichen

Entschuldigt, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben.
Das hat natürlich mehrere Gründe.
Der erste wäre offensichtlich unsere Faulheit. Außerdem ist im Moment nicht so viel spannendes passiert außer, dass das Internet die letzten Tage nicht funktioniert hat.
Womit wir beim nächsten Punkt wären, weshalb wir den Blog vernachlässigt haben.
So, damit wäre die Entschuldigung abgehakt.

Was ist so in den letzten Tagen passiert? Nachdem wir aus unserem kleinen Urlaub zurück gekommen sind, haben wir erstmal eine neue Voluntärin vom Flughafen abgeholt, sie mit allen bekannt gemacht und eingearbeitet.

Im Dorf gibt es eigentlich nichts neues zu erzählen. Unser Alltag hat wieder begonnen und das Unterrichten geht munter weiter.
Sonst kann man sagen, dass es hier gerade Winter ist (mit 30°C oder mehr) was den Kindern offensichtlich zu schaffen macht, da einige krank sind. Das wirkt sich natürlich auch auf uns und unsere Arbeit aus, da ein paar von uns Voluntären (inkl. Anne) sich angesteckt haben. Zum Glück haben es alle gut überstanden.

Am Dienstag (6.11.12) wurde einer der Voluntäre verabschiedet, was für einige der Kinder sehr traurig war, da Timo schon vor 2 Jahren hier war. Leider gab es keine richtige Abschiedsfeier, da das Management-Team verpeilt hat das er geht.
Nichts desto trotz mussten da alle durch und wir haben ihn "in die Freiheit entlassen."

Am Mittwoch (7.11.12) sind Anne und ich Abends mit dem Fahrer nach Phnom Penh, um nochmal eine Nacht in der Stadt verbringen zu können und am Donnerstag durch die Stadt und über die Märkte zu schlendern.
Das hat bis zum Mittag auch ganz gut funktioniert. Danach ging es Berg ab. Wir fühlten uns beide schlecht. Zum Glück hatten wir die wichtigen Einkäufe vorher bereits erledigt:

Danach hieß es tapfer durchhalten, da wir erst abends mit dem Fahrer wieder zurück ins Kinderdorf fahren konnten. Das gelang uns nur zum Teil. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen.
Zur Krönung verpassten wir auch noch den Fahrer als wir unsere Wäsche abholten und durften deshalb noch länger warten. Glücklicherweise waren die anderen Voluntäre auch in der Stadt und kamen zufällig vorbei.
Unsere gute A, die ein Jahr im Kinderdorf bleibt und schon ziemlich gut Khmer spricht, konnte uns helfen einem Motobikefahrer klarzumachen wo er hin müsse. Nun gut, letztendlich
saßen wir beide mit auf dem Moped Richtung Dorf.
Nach einer holprigen Fahrt die schnell verging, weil der Mopedfahrer
sich überall durchschlängeln konnte, erreichten wir unser Kinderdorf.

Morgen haben wir auch frei, weil hier der Independence Day Kambodschas gefeiert wird und somit ist Feiertag. Das heißt nach dem Frühstück wieder hinlegen und sich dann ganz gemütlich mit den Kindern beschäftigen, weil die auch keine Schule haben.
Achja unser Khmer-Wortschatz wird auch immer größer und wir können jetzt auch ein bisschen auf Khmer handeln.
Hier wieder mal ein paar Bilder der vergangenen Tage:

Donnerstag, 1. November 2012

Our Vacations

Als wir am Freitag, den 26.10. unsere Bustickets am Central Market gekauft haben, startete unser Kurztrip nach Sihanoukville.
Nach einer 4 1/2 stündigen entspannten Busfahrt, kamen wir am frühen Nachmittag an unserem Reiseziel an, wo uns schon 1000 Tuk Tuk Fahrer umringten.
Man kann sagen, es ist schon nicht einfach einen guten Fahrpreis auszuhandeln, wenn man die Entfernung zum Ziel nicht kennt - aber wir haben unser Bestes gegeben.(Und natürlichen wurden  wir übers Ohr gehauen...)
Wie zu erwarten, sind wir doch nicht unserem ursprünglichen Plan gefolgt den ruhigen Strand zu besuchen.
Sondern wir haben uns auf gut Glück an den Hauptstrand fahren lassen.
Nach einigem herumirren (wir sind u.a. im Kreis gelaufen), haben wir dann zufällig zwei andere
Voluntäre aus unserem Dorf getroffen und sind prompt mit in deren Guesthouse eingecheckt. Zum Glück gab es für jeden ein Freibier, was wir uns auch gleich bei gebratenen Nudeln und Reis genehmigten. Den ersten Abend verbrachten wir ganz entspannt in der Bar unseres Guesthouses und erkundeten ein wenig die nähere Umgebung.
Nach einer entspannten Nacht im Bungalow,
nahmen wir ein Tuk Tuk zum Markt und kauften ein bisschen Kleinkram.
Für den Nachmittag hatten wir uns einen Kinosaal zu fünft (mit den anderen beiden Voluntären) gemietet und konnten so 4 Stunden lang einen 20°C kalten Raum und ein paar Filme genießen.
Nach einer kurzen Dusche trafen wir uns mit den beiden Jungs und tranken unseren ersten Biertower .

1 Biertower = 10 Gläser Bier.
Man muss dazu sagen, dass es für jeden Tower ein "gratis Shirt" gab.
Auch wenn das mit dem Gratis so eine sache ist. Jedenfalls ertranken wir an dem Abend 2 Shirts. Nach diesem kurzen vorglühen, versuchten wir Teil der Partymeile zu werden. Bilder wurden an diesem Abend nur mit der Einwegkamera gemacht und können erst in Deutschland vorgeführt werden. Gegen halb 4  verabschiedeten wir uns von den beiden und vielen dann auch gleich ins Bett. 

Für Sonntag war dann ein Strandtag geplant.
Nach einem kleinen Frühstück unter Beobachtung:

ging es dann auch gegen 13 Uhr Richtung Strand. Wir wählten einen etwas abgelegenen, von dem einige von euch schon Bilder zu Gesicht bekommen haben. Für alle die sie noch nicht gesehen haben, hier eine kleine Auswahl.




Abends wollten wir dann früh ins Bett, weil für Montag eine VIP Boatstour zu einigen entlegenen Inseln geplant war, mit Barbecue am Strand.
Leider wurde uns am nächsten Morgen mitgeteilt, dass  der Trip gecancelt wurde
und die Bootsreperaturen 4-5 Tage beanspruchen würden. Etwas enttäuscht und traurig checkten wir kurzfristig aus und kauften uns noch schnell Bustickets zurück nach Phnom Penh.
Die Busfahrt nahm allerdings 5 1/2 Stunden in Anspruch.
In PP angekommen suchten wir uns gleich das von den anderen Voluntären empfohlene Guesthouse. 
Dienstag haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um die Gegend zu erkunden.
Im Nachhinein sind wir nicht weit gekommen und haben uns mal wieder eher im Kreis gedreht.
Dennoch konnten wir in einer abgelegenen Seitengasse etwas zu Essen finden.
Zum Abend trafen wir uns dann mit Kessey, einer Einheimischen. Sie hat auch mal in unserem Kinderdorf gearbeitet und wir wurden durch einen Teil von Phnom Penh geführt.
Dabei haben wir festgestellt, dass man PP doch ziemlich gut erlaufen kann, wenn man die richtigen Wege kennt.
Kessey hat uns dann auch prompt eingeladen mit ihrer Cousine am Mittwoch morgen zum Markt zu fahren.
Das Angebot konnten wir natürlich nicht ausschlagen und verabredeten uns zu um 8 vor unserem Guesthouse.
Die beiden kamen mit einem Auto und wir wurden zum Markt gefahren und begleitet. Nach ein paar Erledigungen (ein wenig Shopping), fuhren wir dann weiter durch Phnom Penh und hatten somit eine ganz private Stadtführungen mit ein paar Hintergrundinformationen. Letztendlich waren wir noch zu 5. essen und genoßen die leckere aber für unseren
Geschmack sehr sehr scharfe Küche.
Hier noch ein paar Bilder von der Stadt und den letzten Tagen: